Wenn Gewalt krank macht…!

Fachveranstaltung zur interkulturellen psychotherapeutischen Versorgung von Opfern häuslicher Gewalt

Was passiert mit Menschen, die sich in einer Gewaltbeziehung befinden oder sich gerade daraus befreit haben und eine interkulturelle psychologische Versorgung benötigen? Häufig haben sie traumatische Erlebnisse und soziale Verluste erlitten. Welche psychologischen und therapeutischen Hilfen bietet das Hamburger Gesundheitssystem?

Eine psychotherapeutische Versorgung für MigrantInnen ist seit Jahren nicht ausreichend gewährleistet. Es fehlen Angebote von Psychotherapien in der Muttersprache sowie interkulturelle Kompetenz beim zuständigen Fachpersonal.

Dr. Michael Brune, Psychiater und Mitarbeiter von haveno wird über seine langjährige Erfahrung sowie Bedarfe und Stolpersteine in der psychotherapeutischen Versorgung berichten. Ein Mitarbeiter der 2012 neu eingerichteten Trauma-Ambulanz des UKE ist angefragt, um das Angebot der Soforthilfe für traumatisierte Opfer von Gewalttaten vorzustellen sowie Möglichkeiten und Grenzen für Menschen mit Migrationshintergrund zu erörtern.

Eine anschließende Podiumsdiskussion, an der außerdem ein Vertreter der Psychotherapeutenkammer und weitere Fachkräfte teilnehmen, bietet Gelegenheit zum fachlichen Austausch zu dieser Problemlage. Anregungen und Vorschläge zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von MigrantInnen systematisch zusammen zu stellen ist das Ziel der Veranstaltung.

Kooperationsveranstaltung von verikom – i.bera und LÂLE in der IKB e.V.

19. September 2013: 17.00 – 20.00 Uhr
Ort: pro familia Beratungszentrum

Seewartenstraße 10, Haus 1, Hamburg St. Pauli

 

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