Wir schließen uns in unserer Trauer um die Opfer von Solingen und auch in unserer klaren Haltung gegen vorschnelle menschenrechtswidrige Reaktionen den vielen an, die betroffen sind von der islamistisch motivierten Gewalt. Die sich zugleich aber auch dem entgegenstellen, dass die Politik wie auch viele Mitbürger*innen diese Tat als Begründung heranziehen, um den Schutz für Geflüchtete noch weiter einzuschränken.
Gute Worte dafür fand PRO ASYL in seiner Stellungnahme:
Drei Tote und acht zum Teil sehr schwer verletzte Menschen – PRO ASYL trauert um die Opfer von Solingen. Dass ein „Festival der Vielfalt“, dies war das Motto des Solinger Stadtfestes, zum Ziel eines islamistischen Attentats wurde, erschüttert uns alle, die wir für eine demokratische und offene Gesellschaft einstehen. Islamistische Gewalt greift unsere Werte und unsere Freiheit an. Ein friedliches und zukunftsfähiges Zusammenleben ist nur miteinander möglich. Der Attentäter von Solingen wollte genau dies verhindern.
PRO ASYL erinnert daran: Flüchtlinge suchen oft genau vor der islamistischen Gewalt Schutz, der wir in Solingen begegnet sind. Und wir fordern: Gegen islamistische Terroristen muss mit allen Mitteln des Rechtsstaats vorgegangen werden.
Wer vor Terror, Gewalt und Verfolgung flieht, braucht Schutz. Zurzeit werden jedoch Stimmen laut, die ein Ende der Flüchtlingsaufnahme aus Afghanistan und Syrien fordern. Bundesdeutsche Grenzen sollen geschlossen und Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien forciert werden. Der „Jetzt reicht es“-Vorschlag des CDU- Parteichefs Friedrich Merz ist eindeutig verfassungswidrig und mit dem EU-Recht unvereinbar. Er verstößt zudem gegen die Genfer Flüchtlingskonvention, die Europäische Menschenrechtskonvention, ist zutiefst unmenschlich und spaltet unsere Gesellschaft.
Hier der Link zur Seite von PRO ASYL: https://www.proasyl.de/news/erklaerung-von-pro-asyl-zum-anschlag-von-solingen/