Überall in der Stadt wird um soziale Güter und Ressourcen gekämpft: Um die Bezahlbarkeit von Wohnungen oder Strompreisen, um den Zugang zu Wohnungen oder auch nur Notunterkünften, zu regulärer Arbeit mit gerechtem Lohn oder zu existenzsichernden Sozialleistungen.
Während oft die mächtigen Strukturen von Ausbeutung und Verschwendung öffentlicher Güter politisch sogar gefördert werden und die städtische Infrastruktur für Reiche weiter ausgebaut wird, hausen immer mehr Menschen unter Brücken, in Parks und in Kellern.
Die Stadt gehört auch all denen,
- die sich die vielfach überteuerten Mieten in Hamburg nicht leisten können und mit heruntergekommenen Wohnblocks Vorlieb nehmen müssen;
- die aus dem Süden und Osten Europas nach Hamburg kommen, prekärsten Lebensbedingungen und extremer Ausbeutung auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt ausgesetzt sind;
- die als Geflüchtete jahrelang um ein Bleiberecht kämpfen und zum Leben in isolierten Gemeinschaftsunterkünften gezwungen werden;
- die in Frauenhäusern und Obdachlosenunterkünften auf die Möglichkeit warten, wieder an eine Wohnung zu kommen;
Gemeinsam mit anderen Bewegungen und Initiativen fordern wir Verteilungsgerechtigkeit ein und verteidigen die soziale und ökologische Verantwortung gegenüber Profitinteressen in allen Bereichen der öffentlichen Daseinsfürsorge.
Wir verlangen, dass öffentliche Mittel gezielt eingesetzt werden, um menschenwürdige Lebensbedingungen und Möglichkeiten für all die gesellschaftlichen Gruppen zu schaffen, die bisher von der Politik benachteiligt oder ignoriert wurden.
Der Reichtum der Stadt gehört allen.