Die Nachricht über die rassistischen Morde an neun jungen Menschen aus Familien mit Migrationsgeschichte und der Mord an der Mutter des Täters hat uns Mitarbeiter*innen von verikom sehr getroffen. Wir sind in unseren Gedanken bei ihren Freund*innen und Angehörigen und senden ihnen unser Beileid und unsere Betroffenheit.

Und wir sind wütend und empört. Rechte rassistische Gewalt wurde und wird weiter verharmlost. Trotz zahlreicher Morde und Gewalttaten findet sich weder in der Politik, noch in der Gesellschaft eine konsequente Haltung, geschweige denn ein systematisches Vorgehen gegen die Verbreitung von Rassismus und von menschenverachtendem Gedankengut und kein konsequentes strafrechtliches Verfolgen gewalttätiger rechter und rassistischer Netzwerke.

Wir brauchen Menschen überall in der Gesellschaft und allen voran in der Politik, die sich klar und dauerhaft gegen menschenverachtende und rassistische Haltungen und Reden positionieren und die sich auf allen Ebenen für diese Gesellschaft in all ihrer Pluralität einsetzen. Für gleiche Rechte für alle und für gleiche Sicherheit für alle.

Wir sind erschrocken und traurig, wie weit weg heute unsere Vision einer gewaltfreien multidiversen Gesellschaft erscheint. Und doch: sie ist und bleibt unser Ziel.

Trauer um die in Hanau ermordeten jungen Menschen